Das grosse Ziel eines aktiven Rassetaubenzüchters, die Ausstellungssaison!

 

Die Ausstellungssaison für uns Rassetaubenzüchter, geht von Anfang November bis Mitte Januar.

Also haben wir maximal 2,5 Monate oder bummelig 75 Tage Zeit, unsere Lieblinge der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Doch dafür Bedarf es einiger Vorbereitungen und einer gezielten Terminplanung.

Bereits Ende Mai / Anfang Juni, wenn die letzten Jungtiere im Nest liegen, beginnt der Count Down!

Zunächst muss die Entscheidung getroffen werden, an welchen Ausstellungen möchte ich mit meinen Tauben teilnehmen und ist eine Teilnahme nach den Ausstellungsbedingungen für mich lohnenswert.

Dafür spielen verschiedene Kriterien u. U. eine grosse Rolle. Die räumliche Nähe der Ortsschau, Kreis-, oder Landesschau müssen bedacht werden.

Ferner konkurieren die SS, die HSS meiner Rasse sowie überregionale Ausstellungen und Großschauen um die Aufnahme in meinen Terminkalender.

Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Zeitspanne von 75 Tagen sowie der notwendigen und unumgänglichen Ruhe- und Erholungszeiten der Ausstellungskandidaten, ist es unumgänglich Prioritäten zu setzen!

Ich habe es immer so gehalten, dass ich als Ruhe- und Erholungszeit zwischen zwei Veranstaltungen 3 Wochen Pause eingeplant habe. Eine Zeit, in der sich meine Tauben von den Ausstellungsstrapazen erholen konnten und ich sie neu für eine Schau vorbereiten konnte.

Des Weiteren habe ich darauf geachtet, dass moderate Ausstellungsgebühren und eine ordentliche Preisausschüttung in den Ausstellungsbedingungen garantiert waren. Ferner war es mir wichtig, dass meine Tauben ausschließlich von erfahrenen Preisrichtern, die selber erfolgreich im Zuchtgeschehen und auch im Ausstellungswesen unterwegs sind, gerichtet wurden.

Selbsternannten Rassespezialisten und Theoretikern am Richterstab, bin ich nach Möglichkeit aus dem Weg gegangen, denn es ist sinnlos, diesen sog. Experten eine Bühne für ihre Auftritte und Phantasien zu finanzieren. Auf diese Weise, engt sich der Kreis der infrage kommenden Schauen schon erheblich ein. Bedenkt man, dass der Ortsverein als Keimzelle unserer Geflügelzucht, die heimatnahe SS sowie die HSS unserer gezüchteten Rasse nahezu ein Muss und dann die VDT-Schau als Höhepunkt im Zuchtgeschehen eines Rassetaubenzüchters unumgänglich ist, hat eigentlich nur noch die Nationale Platz in unserem Terminplan.

Koordinieren wir die Termine mit den notwendigen Ausstellungspausen, so ist unser Schauplan schon geschrieben und die erforderlichen Meldepapiere können angefordert werden.

Inzwischen ist auch die Zucht unserer Lieblinge beendet und unsere Alttauben sind nach Geschlechtern getrennt untergebracht. Nun zeigen sich bereits die Jungtiere der ersten Brut und alle Jungtauben benötigen unsere volle Aufmerksamkeit.

Eine artgerechte Haltung, kein Überbesatz, hinreichend gutes Futter, täglich frisches Wasse sind ebenso wichtig wie regelmäßige Vitamingaben und täglich frische Grittgaben. Es kommt  die Zeit, um unsere Alttauben rechtzeitig in die Mauser zu bringen. Eine plötzliche Futterumstellung, auf reine Gerste oder reinen Weizen hat bei meinen Tauben immer problemlos geklappt und bereits nach wenigen Tagen fielen die ersten Federn.

Ist die Mauser in vollem Gange, müssen wir auf ein gutes Rassetaubenfutter mit regelmäßigen Vitamingaben und natürlich frischem Gritt umstellen.

Zusätzlich ist die Gabe von Methionin, Catosal, ersatzweise Anymin, Moorkonzentrat und Distelöl mehr als ratsam. So stellen wir als Züchter sicher, dass unseren Tauben ein volles Federkleid für die neue Saison wächst.

Eine gelegentliche Kontrolle auf Parasiten darf auch in dieser Zeit nicht vernachlässigt werden.

So verwöhnt, bieten sich schon bald die ersten Jung- und Alttiere als Kandidaten für die geplanten Ausstellungen an. Eine Liste der Schauaspiranten mit Ringnummer und Geschlecht unterstützt unsere Schauplanung und diese Liste muß ständig erweitert werden. So haben wir letztendlich alle Schaukandidaten für die neue Kampagne erfasst und verfügbar. Ein rechtzeitiges Ziehen der Fußbefiederung bei belatschten Rassen ist ca. 8 Wochen vor dem geplanten Schautermin anzuraten, damit zur vorgesehenen Ausstellung die volle Schönheit des Fusswerkes zur Geltung kommen kann.

Vor einem erneuten Ziehen der Fussbefiederung ist abzuraten, denn es wird nicht gelingen, abermals  ein neues geschlossenes Fusswerk in der kurzen Ausstellungssaison zu bekommen. Erfahrene Aussteller mit entsprechender Routine und geschicktem Händchen lösen dieses Problem rechtzeitig auf ihre Art mit Flötenkessel und Wasserdampf. Sie reparieren geknickte Latschen und Geierfedern rechtzeitig und nachhaltig auf diese Weise. Bei gebrochenen Federn kann nur noch gekürzt werden.

Die rechtzeitige Käfigdressur sollte bei Jungtauben schon kurz nach dem Absetzen erfolgen. Es reichen in diesem Alter bereits wenige Tage bei gutem Futter und frischem Wasser, damit sich unsere Jungtiere im Käfig heimisch fühlen und diesen dann gern freiwillig aufsuchen.

So vorbereitet, benötigen meine Pommerschen Kröpfer nur die Zeit vom Waschen, über Trocknen und Putzen bis zum Einkorben um ihre nötige Käfigdressur aufzufrischen.

Nach dem Waschen ist es erforderlich, in die Käfige ausreichend Hobelspäne oder Rapsstreu einzubringen und die Trocknungsphasen des Gefieders durch kurzes Lüften im Vorbereitunssraum zu unterstützen. Ist das Gefieder trocken, kann mit dem Putzen und einkorben begonnen werden. Die Körbe sollten ausreichend gross, mit Einstreu versehen und bei belatschten Rassen zudem mit Leinen rundum ausgeschlagen sein. Ferner müssen die Zweischenwände im unteren Bereich gekürzt sein, damit das Fusswerk nicht leidet.

Nachdem die Fächer der KÖRBE mit Labeln versehen sind, auf denen die Käfig Nr sowie Ring Nr der jeweiligen Taube stehen, fehlt nur noch die Ringkarte in 2 facher Ausührung und eine gültige Impfbescheinigung und unsere Lieblinge werden nach einem letzten Check mit Tuch und/ oder Schafwollfliess abgerieben und auf den Weg zu Ausstellung gebracht.

 

Abschliessend möchte ich noch einige Sätze zur Meldung loswerden. Seit ich an Ausstellungen teilgenommen habe, gab es stets und ständig Züchter, die sich auf und unmittelbar nach Ausstellungen beklagten, dass Sie bzw. dass Ihre Tiere unverständlicher Weise nicht zur Ausstellung angenommen wurden. Für mich unverständlich und auch nie erlebt!

Dabei habe ich rechtzeitig dem Zuständigen meine Meldung mit beigefügtem Verrechnungsscheck zukommen lassen, denn ohne Moos nichts los!

Nach 2 bis 3 Tagen hat mir mein Kontoauszug verraten, das mein Meldegeld abgebucht und somit meine Meldung angenommen war. Dieses funktionierte schon vor mehr als 30 Jahren problemlos und heute bei der Möglichkeit von Meldungen per online und div. Zahlungsmöglichkeiten wie Kreditkarte oder PayPal sollte dieses Problem aus der Welt sein.

Dennoch kommt es auch heute noch vor, wie mir jüngst in Bezug auf Leipzig zu Ohren gekommen ist.

Meine über jahrzehnte  gewonnene Erkenntnis zu diesem Thema ist, dass die Betroffenen auf ganzer Linie nicht zu den zuverlässigsten Bewohnern auf Gottes Erdboden gezählt werden können.

 

Dazu fällt mir nur folgender Spruch ein:

 

 

Ein bisschen Faulsein tut so gut,

 

an jedem Faultier kannst du`s sehen.

 

Lass uns mit Kraft und frohem Mut

 

der Arbeit aus dem Wege gehen!

 

Heinrich Huge 


Jungtierbesprechung 2017

Entgegen aller anfänglichen Skepsis in Kreisen der Züchterschaft  Pommerscher Kröpfer, hat sich Leipzig als Ausstellungsmittelpunkt für Rassetauben in Deutschland einen Namen gemacht und ist inzwischen fester Bestandteil auch in den Ausstellungsplanungen der Züchter des Pommerschen Kröpfers.

Dieses ist ein Verdienst unermüdlichen Einsatzes  unserer ostdeutschen Zuchtfreunde um Horst Henkel

und Roland Manz! 

Ebenso fest etabliert wie Leipzig, ist inzwischen der Ort Jesewitz, unweit der Messe Leipzig, wo sich Jahr für Jahr engagierte Freunde, Gönner und Züchter zu einem ungezwungenen Treffen mit 

Jungtierbesprechung einfinden.

So auch in diesem Jahr, am am letzten Wochenende im September. 

Exakt 25 Zuchtfreunde hatten sich im Vorfeld bei Udo Steude angemeldet und ihr Kommen fest zugesagt.

Leider sagten am Morgen der Veranstaltung mehrere Zuchtfreunde wegen des gemeldeten schlechten Wetters ab, was der Veranstaltung aber keinen Abbruch tat! 

Der Wettergott war unserer Veranstaltung überaus gut gesonnen und bescherte den Teilnehmern einen

sonnigen Tag mit Temperaturen von über 20 Grad bis in den frühen Abend. Den Ablauf des Treffens hatte unser Udo bestens organisiert und so trafen gegen 10.00 Uhr nach und nach Zuchtfreunde aus allen Teilen unseres Vaterlandes ein. 

Nach der obligatorischen Schlagbesichtigung und einer kurzen Stärkung bei Kaffee und belegten Brötchen ging es ab zum Sportlerheim in Jesewitz.

Nach dem Aufbau der Käfige, wurden die Tiere nach Farbschlägen getrennt eingesetzt. Nach kurzem Durchschnaufen aller Beteiligten incl. unserer Pommerschen Kröpfer, zeigten sich bereits die ersten

Perlen in den Ausstellungskäfigen. 

Dieses war der Startschuß für unseren Zuchtfreund Hans Richter der alle mitgebrachten Tiere aus seiner Sicht begutachtete und klassifizierte. Er benötigte dafür 2 Durchgänge, denn die Zahl der mitgebrachten Pommern war erstaunlich groß.

Als Zuchtrichter, mit jahrelanger Erfahrung, war dieses für unseren Hans gewohnte Routine, die er erneut mit Bravour meisterte. Einzig am Punkt " weiße Schwingen" unserer geherzten Farbenschläge, gab es kontroverse Meinungen und entsprechende Klärungsbedarf. Auslöser war ein Bericht im vorletzten RS des SV, der sich mit dieser Problematik befasste und nicht den aktuellen Stand der Dinge zum Inhalt hatte. 

Eine Angelegenheit, die so überflüssig war, wie ein Kropf! Eine Richtigstellung ist bisher in dieser Sache nicht erfolgt, was die Angelegenheit angesichts der bevorstehenden Schauen nicht gerade verbessert.

Der Autor des Berichtes war unwissend und hätte mit seinem Bericht "nicht durch die Zensur der SV Verantwortlichen" kommen dürfen. 

Hans Richter ist inzwischen auch hier auf dem richtigen Bewertungslevel! Nochmals zur Richtigstellung, es wurde im zuständigen SV vor Jahren beschlossen, dass unsere Pommerschen 

Kröpfer 7 weisse (Hand)-Schwingen haben müssen und dass 7 bis 10 weisse (Hand)-Schwingen unser aller Wunschziel ist. Ferner wurde festgelegt, dass 11 und mehr weisse Schwingen nicht bestraft werden und Tiere in der Bewertung erst heruntersesetzt werden, wenn bei erlaubtem Putzen das farbige Flügelschild nicht mehr erhalten bleibt. So ist sichergestellt, dass in der Nachzucht der kommenden Generationen dunkle Federn in den 

Geier und der oberen Fußbefiederung ausbleiben. 

Nach dem ersten Durchgang wurde gemeinsam zu Mittag gegessen, wobei auf eine Vorstellung der Anwesenden verzichtet werden konnte, da sich inzwischen alle gut kennen. Einzig ein junger Zuchtfreund aus Bayern, nahe der tschechischen Grenze, war neu in unseren Reihen und hatte das Privileg, sich 

vorstellen zu dürfen. Eine erfreuliche Angelegenheit, zumal er sein Kommen im nächsten Jahr bereits fest zugesagt hat.

Nachdem auch der 2. Durchgang der Tiergesprechung absolviert war, mussten sich die TOP TIERE dieser Besprechung einer erneuten Begutachtung durch Hans Richter ,Horst Henkel und Dieter Mersmann stellen, um dann in die Plazierung der 3 BESTEN zu gelangen. Zu diesen Ehren kamen Pommersche Kröpfer in:

 

- blaugehämmert - geherzt 1.0 von Roland Manz,

- blaugehämmert - geherzt 1.0 von Bernd Doberenz, sowie

- schwarzgeherzt 1.0 von Horst Dahlmann

 

Jeder der Plazierten wurde mit einem Pokal ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurde auch Hans Richter mit einem Porzellanpommern in weiss für seine jahrelange uneigennützige und richtungsweisende Leitung unserer 

Jungtierbesprechung. Er hat damit ganz erheblich zum Erfolg dieser Veranstaltungen beigetragen.

Gratulation und Dank an die 4 Zuchtfreunde, verbunden mit der Bitte, macht weiter so und laßt nich nach.

Nun folgte der gemütlichere Teil mit Kaffee und Kuchen sowie Gesprächen über das Erlebte, die gesehenen Pommern und um Dinge des Alltags.

Bereits jetzt wechselte so manches Tier in eine neue Zucht oder es wurde für die bevorstehende Lipsia als heisser Kandidat auf eine Top Plazierung gehandelt. Bleibt von dieser Stelle nur der Wunsch, dass sich die gesehenen Perlen in Leipzig würdig und erfolgreich der Konkurrenz stellen. Am Abend fand der angekündigte Pommernstammtisch" in würdigem Rahmen in einem griechischen Restaurant in Tauche statt.

Erstaunlich guter Besuch, sowie gutes Essen und bestens gelaunte Zuchtfreunde waren der Garant für einen gelungenen Abschluss unserer diesjährigen Jungtierbesprechung. Das Motto unserer jährlichen Veranstaltung ist und bleibt, das in uns gesetzte Vertrauen mit überzeugenden Veranstaltungen zu rechtfertigen.

In diesem Sinne, wünschen wir allen Pommernfreunden eine erfolgreiche Ausstellungssaison und

möge uns der Virus und die Vogelgrippe in 2017 erspart bleiben.

 

Heinrich Huge 

Hier sehen wir Hans beim richten der rot und schwarzgeherzten Pommern
Hier sehen wir Hans beim richten der rot und schwarzgeherzten Pommern
Hier die Gewinner des Tages v.l Marlies und Bernd Doberenz ,Roland Manz ,Horst Dahlmann ,unser aller Freund Hans Richter und Dieter Mersmann
Hier die Gewinner des Tages v.l Marlies und Bernd Doberenz ,Roland Manz ,Horst Dahlmann ,unser aller Freund Hans Richter und Dieter Mersmann
Teilnehmer der Jtb 2017 - danke Udo es war eine tolle Veranstaltung
Teilnehmer der Jtb 2017 - danke Udo es war eine tolle Veranstaltung

Liebe Pommernfreunde,

 

der Monat September rückt näher und somit die Zeit, in der unser Taubennachwuchs einer ersten ernsthaften Begutachtung unterzogen werden kann.

Wie in jedem Jahr, so treffen sich die Liebhaber, Gönner und Züchter des Pommerschen Kröpfers am Samstag, dem 30. September 2017 bei unserem Zuchtfreund Udo Steude in Jesewitz zur diesjährigen Jungtierbesprechung. Es geht dann fliessend zum gemütlichen Teil mit Kaffee und Kuchen über.  

Am Abend findet erstmals unser Pommernstammtisch in einem gemütlichen Restaurant statt, wo Themen rund um unsere Taubenrasse im Focus stehen werden. Die Möglichkeit der Übernachtung ist gegeben, muss aber rechtzeitig gebucht werden!! Wir laden daher alle interessierten Zuchtfreunde aufs Herzlichste zu dieser Veranstaltung ein.

Bitte laßt Euch von negativen Äusserungen wie im letztjährigen RS des SV nicht in die Irre führen. Nochmals, unser Treffen ist keine SV Veranstaltung und wird auch sicher keine werden.

Daran ändert auch kein moderaterer Ton im letzten RS des Sondervereins. Eingeladen ist ausnahmslos jeder Interessierte, der in ungezwungener Runde einige schöne Stunden mit und um unseren schönen Pommerschen Kröpfer verbringen möchte. Für Vereinsmeiereien ist hier kein Platz!

Es haben sich 2 Zuchtfreunde gemeldet, die einen Porzellanpommern aus ungarischer Produktion, sowie 3 Pokale für die besten Jungtiere zur Verfügung zu stellen. Ferner hat Zuchtfreund Hans Richter schon im Vorfeld auch für 2017 als Moderator für unsere "offene Jungtierbesprechung" übernommen, was wollen wir mehr? Nun brauchen wir nur noch eine rege Beteiligung der Pommernbasis.

Bitte meldet Euch rechtzeitig, spätestens bis zum 30. August 2017 bei Udo Steude unter  03424150124  an. denn Udo muss planen, organisieren und unseren Stammtisch sowie ggf. Hotelzimmer bestellen. nochmals unser Ablauf in Kurzform:

 

Samstag, 30.09.2017 in Jesewitz bei Udo Steude:

 

10.00 Uhr Treffen bei UDO

 

11.30 Einsetzen der gemeldeten Jungtiere

 

- danach Begrüssung der Freunde durch den Ausrichter

 

   mit kurzer Vorstellung der Teilnehmer

 

-12.00 gemeinsamer Mittagstisch

 

-  danach "offene Jungtierbesprechung" mit Hans Richter

 

-  danach Pommernklatsch bei Kaffee & Kuchen

 

-19.00 Pommernstammtich mit Essen im Restaurant

 

Unser Ausrichter UDO muss planen, daher bitte rechtzeitig anmelden. Er muss wissen, wer mit wieviel Tieren kommt, wer am Mittagstisch teilnimmt, wer am Pommernstammtisch teilnimmt und wer letztlich Übernachten möchte. Nochmals unser Aufruf: Kommt zahlreich, motiviert und gut gelaunt, wir freuen uns auf EUCH!


Vom positiven Virus und vom negativen Virus.

Wie oft reden wir vom Taubenvirus im positiven Sinne, dann meinen wir damit, dass es uns im Blut liegt unsere Tiere zu züchten und zu pflegen.

Doch es gibt allerdings auch die bösartige Art die uns alle betreffen kann. Somit bekam unser Zuchtfreund Franz Rüdiger, die niederschmetternde Diagnose "Blutkrebs". Ein Schock für ihn, seine Familie und uns. Mit dieser Nachricht Krebs, was kommt auf ihn zu, kam auch die Überlegung für Franz, das seine Tauben abgeschafft werden müssen.

Er züchtete schon so einige Jahre den schönen Pommerschen Kröpfer in gelb- und rotfahl. Das die Tiere abgeschafft würden, das konnten wir als seine Taubenkollegen nicht zulassen und somit holte ich seine Kröpfer zu mir, mit dem Gedanken für ihn zu züchten, bis es ihm die Gesundheit erlaubt wieder Tiere zu halten.

Ein langer harter Weg lag vor ihm und seiner Familie, doch er schaffte es.

Und somit konnte Franz, Gott sei Dank, nach 2 Jahren seine Pommern Kröpfer in diesem Frühjahr wieder bei mir abholen. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, fliegen bei ihm in seinen Schlägen schon wieder die ersten Jungtiere. Die schlimme Zeit liegt hinter ihm und der positive Taubenvirus ist geblieben.

Wie sag ich immer so schön, was gewesen ist ist gewesen, wir müssen nach vorne schauen. Als Schlusswort möchte ich zu denken geben (wer Freunde hat ist ein glücklicher Mensch, wer keine Freunde hat ist ein armer Mensch)!!

 

Dieter Geisler


Jungtierkrankheit 

 

Was ist die JTK oder ist es doch der Adeno Virus ? Was kann man als Züchter  tun ?

Vorbeugen ist besser als die Behandlung mit Antibiotika .

Die JTK ist eine Infektion die große Verluste unter den Jungtieren hervorrufen kann .

Ich impfe meine jungen Tauben so früh wie  möglich  gegen Paramyxo .

Nach dem absetzten von den Eltern  , gebe ich der Nachzucht  2 mal wöchentlich Moorkonzentrat  über das Futter ,

das ich mit Ropa B abtrockne .

1 mal wöchentlich gibt es Yoghurt mit Lakto-Bakterien über das Futter , dieses wird mit Bierhefe abgetrocknet . 

In das Trinkwasser der Tauben gebe ich 2 mal wöchentlich K1 Vitamin und C-Phos .

Wichtig ist auch das die Jungtiere ruhe auf dem Schlag haben . Mit diesen einfachen Mitteln habe ich in den letzten Jahren Erfolg gehabt und die JTK hat meine Nachzucht verschont .

DM 

 


Gedenken an Gert Saßmannshausen 


Am 21.03.2017 wäre unser Gert 75 Jahre geworden. Er war einer der Aktivsten und erfolgreichsten Züchter der Pommerschen Kröpfer. 

Gert war eine Koryphäe in der Zucht des weißen Farbschlags. Vielen Züchter sind seine Weißen bis heute noch gut in Erinnerung. Aber alles hat mal ein Ende, aber das Ende kam viel zu früh. Gert´s  Tod war für uns alle ein riesen Verlust.

 

Wir werden dich immer im Herzen halten, deine Pommerschen Kröpfer Freunde. 

So kannten wir Gert 


Ein Neuzüchter in Sicht, was nun?

 

Entgegen der landläufigen Meinung vieler aktiver Zuchtfreunde, uns gingen in der heutigen Zeit neue Züchter für unser Hobby verloren, kommt es doch gelegentlich vor, dass sich Interessenten melden. die Gefallen an der von uns gezüchteten Rasse zeigen. Nun, liebe Sportsfreunde, liegt es an uns,  aus dieser Situation etwas zu machen!

Es ist nicht damit getan, "dem Neuen" möglichst schnell und zahlreich die eigenen überschüssigen Tiere für teures Geld aufs Auge zu drücken, nein hier beginnt die Weichenstellung für ein erfolgreiches Fortbestehen unseres schönen Hobby´s und der von uns gezüchteten Rassen. Dieses sollte uns Allen allgegenwärtig vor Augen sein, wenn wir auf einen neuen Interessenten treffen. Wir sollten entsprechend handeln, ohne Wenn und Aber!

Es macht nicht die Menge der Zuchttiere, auf die eine erfolgreiche Zucht aufbaut, es macht allein die Qualität der eingesetzten Elterntiere und deren Vorfahren. Ein über Jahre erfolgreicher Stamm ohne Gendefekte und ein ehrlicher Züchter, der bereit ist, auch über den Verkauf hinaus Hilfestellung bei der Zuchtbetreuung zu leisten ist ein Garant für Erolge in der Zucht! Wenn es "dem Neuen" nicht gelingt, erstklassiges Tiermaterial aus einer sauberen Zucht zu erstehen, wird er allenhalben Mittelmaß oder verschwindet nach kurzer Zeit erfolglos von der Bildfläche.

Tiere, die verdeckt, also über ihre Vorfahren mehr als 12 Schwanzfedern, fehlend Bürzeldrüse oder Spaltschwanz zeigen, offensichtliche Kreuzungstiere sind gehören nicht in eine Zucht! Diese sind Ausschuß und der Küche zuzuführen. Auf Gesundheit und Vitalität ist gleichermassen zu achten, denn nur gesunde und vitale Elterntiere bringen eine top Nachzucht !

Es ist wenig hilfreich, in sogenannten Fachartikeln lesen zu müssen, dass aus Tieren mit den genannten Fehlern auch  Nachkommen ohne Fehler fallen. So ist kein Zuchtfortschritt zu erzielen und wir bewegen uns als Züchter auf dem Niveau eines "Ponnyhofes". Es genügt, einen Täuber und zwei Täubinnen mit erstklassigen Rassemerkmalen aus besagter ehrlicher und sauberer Zucht erwerben zu können, um gleich ganz oben mitzuspielen.

Dafür ist der Kaufpreis für die so erworbenen Zuchttiere oftmals Nebensache und für jedermann erschwinglich. Nachdem der Kauf der Zuchttiere, unter Dach und Fach ist, bedarf es einer weiteren Zuchtbegleitung des sog. Neuzüchters durch den Verkäufer oder einem anderen vollwertigen Rasseprofi. Zuchtvorbereitung, Jungtierbetreung sowie die spätere Schauvorbereitung sollte der Neuzüchter unbedingt mit dem Verkäufer seiner Zuchttiere gemeinsam planen und auch auf den Rat" dieses alten Hasens" hören. Gleiches gilt im nächsten Jahr für die Tierauswahl und die Zusammenstellung der neuen Zuchtpaare. So begleitet, ist der Neuling ganz sicher auf dem richtigen Weg, ein erfolgreicher Züchter und Aussteller seiner neuen Rasse zu werden. Frühzeitige Alleingänge sollen unterlassen werden und dem Rat sogenannter Fachleute ist nicht unbedingt Folge zu leisten, kommt er doch meistens von Theoretikern, die selber in der Zucht und im Ausstellungswesen keinerlei Erfolge vorzeigen können.


Zucht Vorbereitung 

 

Der Winterspeck muss weg!

Wenn man seine Zuchttauben Ende Januar - Anfang Februar aufmerksam beobachtet und prüfend in die Hand nimmt ,stellt man unweigerlich gewisse Ähnlichkeiten fest .Die Tauben erscheinen ,vorsichtig gesagt,ziemlich griffig und wirken etwas träge . 

Das hat zur Folge ,das es bei der ersten Eiablage zu unregelmässigkeiten kommen kann und etliche Gelege nicht befruchtet sind .

Man sollte ein bis zwei Wochen vor der Anpaarung ,die Nahrung ein wenig umstellen .

Das Futter ein bisschen mit Hafer oder Gerste strecken . 

In das Trinkwasser gebe ich C-Phos ,über das Futter ein paar Tropfen Blitzform zur Anregung des Stoffwechsel . 

Die Weibchen werden so Paarungsbereiter ,den nur gesunde und körperlich fitte Tauben können vielversprechenden Nachwuchs bringen .

 

Dieter Mersmann 


Auswahl der Zuchttauben 

 

Jeder kann nach Abschluss einer Schausaison ,in einer Art Inventur,den Bestand auf seinen Schlägen feststellen .

Zuchttiere die in den letzten 2-3 Jahren ,mit verschiedenen Partnern ,keine gute Nachzucht gebracht haben , müssen gehen -ohne wenn und aber !!! 

Keine Abstammung oder bezahlter Preis dürfen daran hindern ,diese Tiere aus dem Zuchtbestand zu verbannen .

Sicherlich fällt das nicht immer leicht , aber wir sollten unsere Schläge nicht mit Jungtauben füllen , von welchen nach dem Ausstellungsjahr so gut wie nichts  übrig bleibt .

Meist sind es ganze Familien die es nicht "tun" bzw. sich nicht gut vererben.Nicht  Quantität ,sondern Qualität sollte das Motto für das neue Zuchtjahr sein .

Weniger Tauben ,dafür qualitativ bessere Tiere halten. Das schont auch den Geldbeutel und wir haben insgesamt weniger Arbeit ,dadurch auch gleichzeitig mehr Zeit für die verbliebenden Zuchttiere.

Meiner Meinung nach , gehen wir alle viel zu nachlässig und gutmütig bei der Auslese vor .

Man redet sich ein das das nächste Jahr besser wird und vielleicht doch ein V Tier bringt oder man hoft auf die 2 /3 Generation . Diese Aussage hört man sehr häufig auch als Verkaufsargument . Glaubt es nicht !  Wir alle züchten mehr schlechtes wie gutes ,ganz sicher . Dem sollten wir uns bewusst sein und auch danach handeln .

 

Dieter Mersmann